Damals bis Heute
Die Burg wurde um das Jahr 1200 über dem Tal der Güns erbaut und trug anfangs den Namen Leuca.
Ab dem Jahre 1270 gehört sie den Grafen von Güssing, wechselt zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert oft ihre Besitzer und wird 1636 unter Franz Nádasdy um den Anbau der „Unteren Burg“ (auch „Äußeres Schloss“ genannt) erweitert.
1676 geht die Burg in den Besitz der Fürsten Esterházy über.
Das Ehepaar Margaret und Paul Anton Keller erwarb die Burg im Jahre 1968 in ruinösem Zustand. Sie verkauften ihren gesamten Besitz und investierten in die Erhaltung des einmaligen europäischen Kulturdenkmales, die Burg Lockenhaus, ca. 510.000 Euro.
Leider verstarb Prof. Paul Anton Keller 1976. Seine Frau Margaret Keller führte das begonnene Aufbauwerk fort, musste jedoch bald erkennen, dass ihre finanziellen Mittel nicht ausreichten.
Ungeachtet der Angebote seitens privater Kaufwerber beschloss Frau Margaret Keller, die Burg Lockenhaus zum Andenken ihres Mannes in die „Prof. Paul Anton Keller-Stiftung“ - Burg Lockenhaus einzubringen.
Seit 1980 verwaltet ein Kuratorium der Stiftung die Burg und hat seit dieser Zeit Werte in der Höhe von rund 22 Millionen Euro für die weitere Instandsetzung der Burg eingebracht.
Mit viel Liebe und unter Beratung des Bundesdenkmalamtes ist es gelungen, die Burg in den
heutigen Zustand zu bringen und die Möglichkeit zu schaffen, diese imposante Ritterburg für kulturelle, kreative sowie kulinarische Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugängig zu machen.
Die Legende der Tempelritter auf Burg Lockenhaus
Im 13. Jhd. war die Burg Lockenhaus die urkundlich erstmals 1242 als „Castrum Leuca“ erwähnt wird, einer der bedeutensten Festungen der Region, da die Vermutung besteht, daß ihre Erbauung auf einen Ritterorden zurückzuführen ist und die Burg sich im Eigentum des Ordens der Templer befunden haben könnte. Der Orden der Ritter der Templer wurde während der Epoche der Kreuzzüge von Hugo von Payens, Gottfried von Saint-Omer und einigen weiteren Adeligen in Jerusalem vermutlich um das Jahr 1118 als erster Ritterorden des Mittelalters gegründet. Als Zielsetzung des Ordens stellte sich dieser zur Aufgabe, die Pilgerwege nach Jerusalem zu sichern. Mit der Gründung des Ordens traten erstmals Mönche in eine Organisation der Krieger und Kämpfer ein, deren Lebensführung weiterhin durch die allgemeine klösterliche Ordnung festgelegt war.
Nach 2 Jahrhunderten erfolgreicher Kriegführung und aktiver Tätigkeit in denen der Orden durch päpstliche Privilegien von Europa bis in den Nahen Osten Niederlassungen und Eigentum erworben und aufgebaut hatte, tritt Frankreichs König Philipp IV. (1268-1314) auf Grund machtpolitischer Überlegungen im Jahre 1307 vehement gegen den Orden auf.
Schließlich wird unter dem Vorwurf der Häresie die Zerschlagung des Ordens intendiert, welche Papst Clemens V. (1305-1314) im Jahre 1312 auf dem Konzil von Vienne durch den Beschluss der Auflösung des Ordens bestätigte.
Mit der öffentlichen Hinrichtung des letzten Großmeisters, Jaques de Molay in Paris im Jahre 1314 am Scheiterhaufen, endet die Geschichte des Templerordens.
Auf Burg Lockenhaus bieten wir Spezialführungen "Auf den Spuren der geheimnisvollen Tempelritter" mit Gerhard Volfing an.
Die Geheimnisse der Blutgräfin Elisabeth Báthory
Sie ist zwar nicht so berühmt wie Dracula, hat es aber immerhin zu Titeln wie „Gräfin Dracula“ und „The World Champion Lady Vampyr of All Time“ gebracht. Die höchste Ehre wurde ihr aber zweifellos durch den Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde von 1988 zuteil: Mit 650 Opfern gilt sie als die größte Serienmörderin aller Zeiten! Die Rede ist von Elisabeth Báthory (1560-1614), auch bekannt als Blutgräfin.
Im 13. Jhd. war die Burg Lockenhaus die urkundlich erstmals 1242 als „Castrum Leuca“ erwähnt wird, einer der bedeutensten Festungen der Region, da die Vermutung besteht, daß ihre Erbauung auf einen Ritterorden zurückzuführen ist und die Burg sich im Eigentum des Ordens der Templer befunden haben könnte. Der Orden der Ritter der Templer wurde während der Epoche der Kreuzzüge von Hugo von Payens, Gottfried von Saint-Omer und einigen weiteren Adeligen in Jerusalem vermutlich um das Jahr 1118 als erster Ritterorden des Mittelalters gegründet. Als Zielsetzung des Ordens stellte sich dieser zur Aufgabe, die Pilgerwege nach Jerusalem zu sichern. Mit der Gründung des Ordens traten erstmals Mönche in eine Organisation der Krieger und Kämpfer ein, deren Lebensführung weiterhin durch die allgemeine klösterliche Ordnung festgelegt war.
Nach 2 Jahrhunderten erfolgreicher Kriegführung und aktiver Tätigkeit in denen der Orden durch päpstliche Privilegien von Europa bis in den Nahen Osten Niederlassungen und Eigentum erworben und aufgebaut hatte, tritt Frankreichs König Philipp IV. (1268-1314) auf Grund machtpolitischer Überlegungen im Jahre 1307 vehement gegen den Orden auf.
Ihre Bekanntheit verdankt sie allerdings nicht den Morden, die sie tatsächlich verübt hat, sondern einer Legende: Sie habe im Blut der Jungfrauen gebadet, um ewige Jugend und Schönheit zu erlangen! Bis zum heutigen Tage taucht diese Szene regelmäßig in Horrorfilmen auf, zuletzt beispielsweise in „Hostel 2“. Aber handelt es sich dabei wirklich nur um eine Legende oder steckt ein Körnchen Wahrheit in den Blutbädern? Anhand der neuesten historischen Forschungen wollen wir das Leben der Blutgräfin rekonstruieren und die vielen Mythen, die sich um die grausame „Lady Dracula“ ranken, einer kritischen Prüfung unterziehen.
Elisabeth Báthory entstammte einer der mächtigsten ungarischen Adelsfamilien. Ihr Onkel war König von Polen, ihr Bruder der Fürst von Transsylvanien. Als sie elf Jahre alt war, arrangierten ihre Eltern die Verlobung mit Franz Nádasdy, vier Jahre später folgte die Heirat. Doch Elisabeths starker und selbstbewusster Charakter passte so gar nicht ins Rollenklischee des 16. Jahrhunderts. Anstatt ihre Zeit mit Nähen und Sticken totzuschlagen, wie es sich für eine adelige Dame geziemt hätte, übernahm sie die Verwaltung der riesigen Ländereien, während ihr Mann gegen die Türken kämpfte.
Im Alter von 25 Jahren fing sie an, ihre Dienstmädchen wegen der kleinsten Vergehen drakonisch zu bestrafen. Mit 30 beging sie ihre ersten Morde. Nach dem Tod ihres Mannes, als ihr niemand mehr Einhalt gebieten konnte, eskalierte die Situation und sie veranstaltete regelrechte Blutorgien. Dabei biss sie ihre Opfer auch und riss ihnen Fleisch aus dem Gesicht. War die Blutgräfin gar ein Vampir? Als die ersten Berichte über blutsaugende Untote ab 1732 an die Öffentlichkeit drangen, hielt man Elisabeth Báthory jedenfalls für eine Vampirin.
Zwei Jahrzehnte lang konnte sie ungestraft ihr Unwesen treiben, bis der Lauf der Gerechtigkeit sie schließlich ereilte. Vor und nach ihrer Verhaftung wurden 306 Zeugen befragt. Die Verhörprotokolle sind bis zum heutigen Tage erhalten geblieben und enthüllen die schaurige Wahrheit über die größte Serienmörderin aller Zeiten. Was hat sich wirklich in den geheimen Kammern abgespielt, in denen so viele Jungfrauen den Tod fanden? Warum wagte es niemand, der Blutgräfin schon früher das Handwerk zu legen?
Auf Burg Lockenhaus bieten wir Spezialführungen "Die Geheimnisse der Blutgräfin Elisabeth Báthory" mit Gerald Axelrod an.